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Kinder von tätowierten Müttern schreien besonders laut
Lyrik der Gegenwart | Band 83
Helmuth Schönauer

Erstveröffentlichung 08 2019 | 142 Seiten | Einband Softcover
ISBN 978-3-902864-91-8 | Preis EUR 15,00 [Reihe | Lyrik der Gegenwart]

Kinder von tätowierten Müttern schreien besonders laut
Lyrik ist für Helmuth Schönauer die offenste und gegenwärtigste Form von Literatur. Das Angebot des Autors muss von der Leserschaft in der aktuellen Gegenwart realisiert werden, so dass beide etwas über den Zustand der Welt, die eigene Lage und das aktuelle Design der Literatur erfahren.
In den Lyrikprojekten Helmuth Schönauers wird ein aktuelles Diskussionssegment dekonstruiert, indem es von lyrischen Verfahrensweisen in die Enge getrieben und schließlich aufgelöst wird.
Der Leserschaft kommt jeweils die entscheidende Rolle zu, da sie er den Grad der Dekonstruktion bestimmt. Nur was sich das Publikum zutraut, wird in der Vorstellung realisierbar.
In Schönauers Lyrikprojekten geht es um einen vergesslichen Reiter, der sein Pferd der Erinnerung zu Tode geritten hat, um ein HTLM-Verfahren, das den Bildschirm verlässt und in die Konsistenz einer Lyrikseite wechselt, um eine Cloud, die sich vom Netz abkoppelt und Richtung Weltraum driftet.
Im Lyrikprojekt „Kinder von tätowierten Müttern schreien besonders laut.“ erscheint die Lyrik als gepresste, verdichtete Zeit, die als Depot für Erinnerung und als Vorrat für die Winterzukunft genützt werden kann. Eine lyrische Endlosschleife ist wie eine Festplatte in Sektoren fragmentiert und kann gezielt angehalten und abgerufen werden. Die Leserschaft dockt an einer beliebigen Stelle an und wird konfrontiert mit Partikeln, die zum Aufbau von Zeitgeschichte, zur Dekonstruktion von Behauptungen oder zur Abwehr falscher Bilder verwendet werden können.
Wann immer die Leserschaft eines der 275 Element aufruft, wird immer auch Kontext aufgerufen, denn immer bleibt etwas von vorderen oder hinteren Texteilen hängen, sodass sich das Thema von Fließen, Fixieren, Verorten oder Scannen von Erinnerung von selbst ergibt.

Der Autor
Helmuth Schönauer, geb. 1953 in Innsbruck, ist gerichtlich anerkannter Schriftsteller. Er war bis 2018 Bibliothekar an der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol. In seinem „Tagebuch eines Bibliothekars“ stellt er in sechs Bänden anhand von 5000 Büchern der letzten vierzig Jahre die Literatur als Abfließen von Zeit in der jeweiligen Gegenwart vor. Die Besprechungen sind chronologisch nach Lektüre geordnet und ergeben dadurch einen Lesestrom, der sich etwa wie das haptische Abtasten tausender Bände in diversen Zeitregalen anfühlt.
Lyrik: Die Geilheit der Tage. Geschönte Gedichte. | Afterschock. Schwere HTML-Gedichte. | Die Vollbeschäftigung der Sinne. Gefräste Gedichte. | Graukas. Gedichte. | Vergessliche Reiter. Pferdegedichte.


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