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Gast:arbeit | Gehen – Bleiben – Zurückkehren
Positionen zur Arbeitsmigration im Raum Ex-Jugoslawien
Im Prisma | Band 3
Jörn Nuber | Angelika Welebil (Hg.)

Erstveröffentlichung 03 2012 | 356 Seiten | Einband Softcover
ISBN 978–3–902864–00–0 | Preis EUR 20,00 [Reihe | Im Prisma]

Gast:arbeit | Gehen – Bleiben – Zurückkehren
Die Arbeitsmigration ab Mitte des 20. Jahrhunderts hat tiefe Spuren in den Gesellschaften sowohl der so genannten Einwanderungsländer als auch Herkunftsländer hinterlassen. Während man sich in den wohlhabenden Industrienationen mit Integrationsproblemen ehemaliger Gastarbeiterfamilien in dritter Generation auseinandersetzt, zeigt sich die Situation in den Herkunftsländern anders: Sie leiden auch heute noch unter Abwanderung gut ausgebildeter junger Arbeitskräfte, das traditionelle Sozialgefüge ist verzerrt, Familien arrangieren sich mit dem Leben in langfristiger Trennung. AuswandererInnen aber suchen erhöhten Wohlstand und bessere Möglichkeiten individueller Entfaltung. Für das ehemalige Jugoslawien gilt dies besonders hervorzuheben: als einziger sozialistischer Staat bot er seinen BürgerInnen Reisefreiheit. Die Möglichkeit, im westlichen Ausland zu arbeiten und einzukaufen machte das Leben unter den restlichen Einschränkungen zumindest erträglicher. Es wird behauptet, dass sich nicht zuletzt deshalb in den 1980er Jahren keine nennenswerte Opposition im Untergrund organisierte, wie dies z.B. in Polen, der Tschechoslowakei oder Ungarn der Fall war.
Seit den 1980er Jahren wurde das Thema im Westen auf breiter Ebene reflektiert und diskutiert. Nun soll der Fokus auch auf eine erweiterte Reflexion aus der Perspektive der Betroffenen gerichtet werden. Die Publikation mit Beiträgen von WissenschaftlerInnen aus den Bereichen Soziologie, Politologie, Ethnologie, Geschichte, Kulturwissenschaften und Germanistik soll neue Anreize bieten, das Thema für den Raum Ex-Jugoslawien zu erforschen und eine breitere Diskussion anzustoßen.

Der/Die Herausgeber/in
Jörn Nuber
Mag., geb. 1975, Studium der Philosophie und Allgemeinen Vergleichenden Literatur in Berlin, Göttingen, Konstanz und Paris. Längere Arbeitsaufenthalte in der Tschechischen Republik. Journalistische Arbeiten mit dem Schwerpunkt Osteuropa. Veröffentlichungen aus dem Bereich Literaturwissenschaft und Linguistik unter sozialwissenschaftlichen Aspekten. 2009 Ausstellung „Sie verlassen jetzt die Landkarte“ im Museum Europäischer Kulturen/Berlin (Konzept, Interview, Texte und Präsentation), in Zusammenarbeit mit der Fotografin Sandra Kühnapfel (Berlin). Im Mittelpunkt stehen dabei multiple Indentitätsmodelle der Minderheitsangehörigen im Grenzgebiet Ungarn/Serbien/Kroatien. 2007-2012 DAAD-Lektor in Osijek/Kroatien.
Angelika Welebil
Mag. phil., 1978 in Wien geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Italienisch und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Wien. Mehrjährige Archiv- und Recherchearbeit für den österreichischen Fonds für Opfer des Nationalsozialismus. DaF/DaZ- Trainerin in Wien. Seit 2009 ÖAD-Lektorin an der philosophischen Fakultät in Osijek/Kroatien. Organisation und Durchführung von internationalen Kunst- und Kulturveranstaltungen. Literatur- und kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen Migrationsliteratur, südosteuropäische Literatur sowie Erinnerung, Gedächtnis und Krieg in der Literatur.



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